Clip

Die Dachmarke CLIP umfasst unser Sortiment an Reinigungsverstärkern für die Textilpflege in Lösemitteln. Ob für Per, KWL, Cyclosilixan D5, flüssiges Kohlendioxid oder das neue und umweltgerechte Lösemittel SOLVONK4 – alle Reinigungsverstärker garantieren die bestmögliche Reinigung und Pflege der Textilien.

Eigenschaften

CLIP-Reinigungsverstärker sind auf das jeweilige Lösungsmittel optimal abgestimmt und einwandfrei filtergängig. Reinigungsverstärker tragen entscheidend zum Reinigungserfolg in der Lösemittelreinigung bei.

  • Reinigungsverstärker helfen, vordetachierte Partien besser auszuspülen, enthalten Korrosionsschutzadditive, sorgen für Hygiene auf dem Textil und in der Reinigungsmaschine und geben gereinigten Textilien einen dezenten Duft.
  • Sie erleichtern die Bügelarbeit, sorgen für eine verbesserte Knittererholung und verbessern den Tragekomfort der Kleidung.
  • Da alle organischen Lösungsmittel im Verhältnis zu Wasser nur sehr geringe elektrische Leitfähigkeit haben, laden sich Textilien während der Trocknungsphase mit statischer Elektrizität auf. Auch hier greifen Reinigungsverstärker ein: Antistatikkomponenten erhöhen die Leitfähigkeit des Textils und sorgen zuverlässig und langfristig auch während des Tragens für hervorragende Antistatik der gereinigten Ware.
  • Reinigungsverstärker schützen das Textil im Reinigungsprozess. Sie verringern das Pillingverhalten von Wolle, geben Textilien einen angenehmen Griff  und reduzieren die Verflusung der Reinigungsmaschine.

Reinigungsverstärker sind Vertrauenssache!

Es gibt nur wenige renommierte Hersteller für diese komplex aufgebauten Hilfsmittel für die Chemischreinigung. Wir sind das einzige Unternehmen, das mit CLIP-Reinigungsverstärkern weltweit alle in der Textilreinigung eingesetzten Lösungsmittel mit Marktbedeutung abdeckt. Unser umfangreiches Sortiment an CLIP Produkten ist ein Spiegel unserer Kompetenz in der professionellen Textilreinigung.

Kreussler, 100 Jahre im Dienste der professionellen Textilpflege!

Nutzen Reingungsverstärker

Die durchschnittliche Schmutzbelastung von Oberbekleidung wurde 1994 von den Hohensteiner Instituten untersucht. Pro kg Oberbekleidung liegt die Schmutzbelastung durchschnittlich bei 13 – 14 g, wobei 60 % unlösliche Pigmente (Staub, Silikate, Ruß etc.), 20 % wasserlösliche Verbindungen (Salze, Schweiß, Nahrungsmittel-, Getränkeflecken), 10 % wasserquellbare Polymere ( Stärke, Blut, Proteine, häufig aus Saucen, Essensverfleckungen) und 10 % lösemittellösliche Verschmutzung (Öle, Fette, Hautfett) sind. Durch veränderte Tragegewohnheiten und je nach Einzugsgebiet des Textilpflegebetriebes kann die Schmutzbelastung von den genannten Durchschnittswerten abweichen, meist hat der Grad der Verschmutzung eher zugenommen.

Organische Lösemittel sind gut in der Lage, Fette und Öle zu entfernen. Zur Entfernung wasserquellbarer bzw. wasserlöslicher Verschmutzungen werden jedoch Reinigungsverstärker benötigt. Evtl. ist es sogar nötig, zusätzlich mit einem feinen Wassernebel in der Vordetachur zu arbeiten. Pigmentverschmutzungen sind weder wasser- noch lösemittellöslich. Die feinen Partikel, Stäube und auch Ruß benötigen zur Ablösung vom Textil die Hilfe von Tensiden aus dem Reinigungsverstärker. Ohne Reinigungsverstärker sind Pigmente / Partikel nicht  in Lösungsmitteln entfernbar, zudem sind nur Reinigungsverstärker in der Lage Partikel in Lösungsmitteln zu dispergieren.  

Ohne die Verwendung leistungsfähiger Reinigungsverstärker kommt es in der Textilreinigung zu Vergrauungen. Das ist ein klares Zeichen dafür, dass Partikel nicht ausreichend in der Flotte stabilisiert werden konnten und als Rückvergrauung sich wieder auf dem Textil ablagern. Auch wenn auf einem dunkelblauen Anzug so eine Vergrauung äußerlich schwer zu sehen ist, kann man dies im Futter oder z.B. am Hosenbund deutlich erkennen.

Anwendung

Textilreinigung in Lösungsmitteln findet in geschlossenen Reinigungsmaschinen statt. Die Lösungsmittelflotten werden nach der Verwendung regeneriert. Typischerweise findet die Lösemittelregeneration durch Destillation statt. Hierbei wird das verschmutzte Lösungsmittel durch Destillation von jeglicher Verschmutzung befreit und steht dem nächsten Reinigungsprozess wieder zur Verfügung.

Dosierung:

Die Grundkonzentration des Reinigungsverstärkers sollte 2 – 3 ml / Liter Lösemittel betragen. Bei Standard-2 Badverfahren wird der Reinigungsverstärker in das 2. Bad dosiert. Die Dosierung des Reinigungsverstärkers richtet sich nach dem Lösemittelvolumen des 1. Bades, das nach dem Vorreinigungsprozess komplett zur Destillation gepumpt wird.

Durch Destillation des 1. Bades geht die Grundkonzentration an Reinigungsverstärker im Destillationsprozess verloren und muss durch die Dosierung im 2. Bad wieder ausgeglichen werden. Damit bleibt das System Reinigungsmaschine hinsichtlich der Reinigungsverstärkerkonzentration immer im Gleichgewicht. Die Dosierung des Reinigungsverstärkers im 2. Bad kann man von der angegebenen Maschinenkapazität der Reinigungsmaschine ableiten. Als Faustregel gilt eine Dosierung von 1 % der Maschinenkapazität.


Eine häufig gestellte Frage zum Thema Reinigungsverstärker ist: Soll man den Reinigungsverstärker im 2. Bad vor oder nach dem Filterkreislauf dosieren?

Für eine Dosierung vor dem Filterkreislauf spricht, dass der Reinigungsverstärker mehr Zeit hat, seine vielfältigen Aufgaben zu erfüllen. Außerdem ist die Reinigungswirkung besser.

Wenn man sich bei der Programmierung des Reinigungsverfahrens für eine Dosierung vor dem Filter entscheidet, sollte man nach Erreichen des hohen Niveaus im 2. Bad (1 :4,5 – 1 :5) den Reinigungsverstärker in der notwendigen Konzentration zugeben, 1 Minute Pumpenkreislauf für vollständige Verteilung des Reinigungsverstärkers in der Flotte programmieren und anschließend 7 Minuten im Filterkreislauf weiterreinigen. Da die Oberfläche des filtrierten Schmutzes und die Filteroberfläche selbst hinsichtlich der Antistatikkomponente mit den zu reinigenden Textilien konkurriert, verliert man zwangsläufig einen Teil der Antistatikleistung, hat dafür aber den bestmöglichen Reinigungseffekt.

Wählt man die Option Dosierung des Reinigungsverstärkers nach dem Filterkreislauf, wird die Reinigungswirkung etwas reduziert. Dafür ist die Antistatik besser. In diesem Fall wird nach Erreichen des hohen Niveaus (1 :4,5 – 1:5) 4 Minuten im Filterkreislauf gereinigt, anschließend der Filterkreislauf abgestellt, die notwendige Konzentration Reinigungsverstärker dosiert und im gleichen Bad 3 Minuten weiter im Pumpenkreislauf gereinigt.
Da bei dem Verfahren Dosierung des Reinigungsverstärkers nach dem Filter die Filtrationszeit kürzer ist, sind im Normalfall auch die Filterstandzeiten bevor der Filter regeneriert werden muss etwas länger.  In der Praxis sind beide Verfahren gleich häufig zu finden.

Eine genaue Beschreibung zur Anwendung der CLIP-Produkte finden Sie in den jeweiligen Technischen Merkblättern.