Hydrob

Viele Textilien müssen im Anschluss an den Waschprozess ausgerüstet werden, um ihre Funktionalität und den Gebrauchswert wieder herzustellen. Die Dachmarke HYDROB umfasst unser Sortiment an Imprägnier – und Nachbehandlungsmitteln, die den besonderen Bedürfnissen der Materialien entsprechen und den verfahrenstechnischen Bedingungen genau angepasst sind.

Eigenschaften

Ganz allgemein werden bei der Hydrophobierung von Textilien zwei unterschiedliche Ziele verfolgt:

Die wasserdruckbeständige Ausrüstung für Zeltbahnen, Planen, Markisen und Abdeckungen, die dadurch charakterisiert ist, dass Poren und Zwischenräume im Gewebe durch hydrophobe Mittel blockiert werden. Solche Ausrüstungen sind nicht atmungsaktiv und daher für Bekleidungstextilien wenig geeignet.

Die wasserabweisende Ausrüstung dagegen, die dadurch charakterisiert ist, dass die einzelnen Textilfasern durch hydrophobe Mittel ummantelt werden, lässt die Gewebeporen und Zwischenräume erhalten, womit auch die Luftdurchlässigkeit gewährleistet ist. Solche Ausrüstungen werden allgemein für Bekleidungstextilien verwendet. Sie zeichnen sich durch gute Wasserabperleffekte aus, sind aber aufgrund der geringen Wasserdruckbeständigkeit für die Ausrüstung von Zeltbahnen und Markisen nicht geeignet.

Anwendung

Imprägniermittel auf Fluorcarbonharzbasis werden in speziellen Textil-Ausrüstungsbädern angewendet. Um optimale Imprägniereffekte zu erzielen, müssen die Textilien nach dem Waschprozess gründlich gespült werden, um Tensidreste soweit möglich von den Textiloberflächen abzuspülen.

Zur besseren Aufnahme des Imprägniermittels werden die Ausrüstungsbäder auf 20 °C bis 40 °C leicht erwärmt. Für Erstausrüstung von Textilien benötigt man eine erhöhte Konzentration. Nachausrüstungen werden bei geringerer Dosierung von Imprägniermittel durchgeführt.

Die Ausrüstung im Bad dauert etwa 10 Minuten, anschließend wird das Bad abgelassen und die Textilien abgeschleudert. Beim Schleudern ist darauf zu achten, dass die Drehzahl etwas zu reduziert und auch die Schleuderzeit ebenfalls etwas verkürzt wird, um nicht zu viel Imprägniermittel wieder abzuschleudern. Es ist wichtig anschließend gut und vor allem vollständig zu trocknen.

Membranartikel sollten nach der Trocknung auf links gedreht und nochmals kurz nachgetrocknet werden. Falls beim Prüfen des Imprägniereffektes die Wasserabweisung nicht optimal sein sollte, liegt es meist daran, dass nicht vollständig durchgetrocknet wurde. Mit einer Nachtrocknung ist in den meisten Fällen das Problem zu beheben. Auch wenn die Imprägnierung gut auf das Textil aufgezogen sein sollte, wird das Imprägniermittel erst durch die Trocknerbehandlung aktiviert und der volle Imprägniereffekt stellt sich erst nach erfolgter Trocknung ein. Die Orientierung der Imprägnierung auf der textilen Oberfläche benötigt auch etwas Zeit. Die Effekte ziehen nach der Abkühlphase nochmals an und sollten idealerweise einige Stunden nach erfolgter Imprägnierung geprüft werden.